Hayley Atwell freut sich auf die dramaturgische Herausforderung der epischen Erzählform, die nur eine Fernsehserie zu bieten hat. Ihren großen Durchbruch als Schauspielerin startete sie zunächst auf der großen Leinwand in ihrer Rolle als Peggy Carter in Marvel Captain America: The First Avenger im Jahr 2011.
Die Rolle der Peggy Carter verkörperte sie später auch in Gastauftritten in der Fernsehserie Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. und seit 2015 als Hauptfigur in der Serie Marvel’s Agent Carter. „Als ich vor 5 Jahren zum ersten Mal Peggy spielte, hatte ich noch eine eher begrenzte Vision von der Rolle. Für die Serie gab es allerdings richtig tolle neue Möglichkeiten, den Charakter von einer anderen Seite zu zeigen. Zusammen mit den Autoren haben wir es geschafft, ihr Wesen interessanter zu gestalten, besser ihre Stärken und Schwächen, ihren Humor im Kontrast zu ihrer äußeren recht kühlen Erscheinung hervorzuheben.
„Und Peggy ist sehr einfallsreich, und ich glaube, das ist eine ihrer Seiten, die das Publikum sehr schätzt. Sie hat zwar keine Superhelden-Kräfte, dafür aber glänzt sie mit der Kombination aus Intelligenz, Humor und Sex Appeal, alles, was sie von einem miesen Kerl oder einem bösen Mädchen braucht, um sich durchzusetzen. Aber sie hat auch Schwächen, ist verletzlich und sie macht Fehler, und genau das macht sie so menschlich“.
Für Hayley Atwell ist die Zusammenarbeit von Marvel und dem ABC Studio Team, das Agent Carter produziert, der Schlüssel zum Erfolg. Sie war schon Monate vorher von Anfang an mit dabei, bevor die Show grünes Licht zur Produktion bekam.
„Ja, ich denke, das kommt selten vor. Ich weiß gar nicht, ob das sonst so üblich ist, aber dank dem stellvertretenden Vorsitzenden von Marvel, Louis D’Esposito, der sich für die Show starkgemacht hat, haben wir schnell einen Kurzfilm als DVD-Extra für Iron Man 3 gemacht.
Allerdings verstrichen noch etwa anderthalb Jahre, bis es endlich grünes Licht von den ABC Studios gab.
„Man fragte mich, was ich von dem Projekt halte, was natürlich ein tolles Gefühl war, dass meine Meinung zählte. Sie wollten von mir wissen, was ich mit in die Serie bringe, vor allem meine Fähigkeiten als Schauspielerin und Performer. Das war wirklich klasse.“
Das Fernsehen genießt gerade einen absoluten Boom, und sie ist stolz darauf, zu den Top-Schauspielerinnen zu gehören, die zusammen mit den besten Schauspielern, Autoren, Regisseuren und Producern an interessanten und innovativen Projekten mitwirken darf.
„Na klar, bin ich stolz darauf. Ich glaube nicht, dass es noch dieses Stigma gibt, vom Filmschauspieler „zurück“ zum Fernsehen. Das fühlt sich überhaupt nicht so an,“ sagt sie. „Ich hab immer schon Vielseitigkeit bei der Arbeit vorgezogen, und bislang habe ich immer und werde ich immer versuchen, ein ausgeglichenes Arbeitsverhältnis zu Theater, Film und Fernsehen zu pflegen.
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