Eisbären und WurmlöcherAutor: Stefan (qu4d)
Oftmals wird behauptet, dass LOST zu wenig Antworten geliefert hat. Selbst in grösseren Publikationen beschwerte man sich, dass nicht einmal die Eisbären erklärt wurden, was hanebüchener Unsinn ist – LOST steckt voller Details, es ist ein Puzzle, das man zusammensetzen muss. Darum der einfache Gegenbeweis, an den, wie sollte es auch anders sein – Eisbären. Warum gerade die? Weil die Eisbären eins der populärsten „Mysterien“ sind und sich vom Pilotfilm bis in den Epilog, also über die gesamte Serie, strecken.
In der ersten Staffel erfährt man, dass es Eisbären auf der Insel gibt. Direkt im Pilotfilm wird einer der Bären von Sawyer erschossen.
In der zweiten Staffel erfährt man, dass sich einige Wissenschaftler auf der Insel niedergelassen haben, um dabei unter anderem dem Beispiel vom Psychologen Burrhus Frederic Skinner ( http://de.wikipedia.org/wiki/Burrhus_Frederic_Skinner ) zu folgen. Im Orientation-Video der Swan-Station sind Eisbären zu sehen, was impliziert, dass die Eisbären zur DHARMA Initiative gehören.
Pierre Chang: The DHARMA Initiative was created in 1970, and it is the brainchild of Gerald and Karen DeGroot — two doctoral candidates at the University of Michigan. Following in the footsteps of visionaries such as B.F. Skinner [there is a jump cut/splice here] imagined a large scale communal research compound where scientists and free thinkers from around the globe could pursue research in meteorology, psychology, parapsychology, zoology, electromagnetism, and Utopian social [splice] Danish industrialist and munitions magnate Alvar Hanso whose financial backing made their dream of a multi-purpose social science research facility a reality.
Es wurde ebenfalls in der zweiten Staffel erwähnt, dass die Eisbären durch Gentherapie und den starken Klimawandel auf heissere Lebensräume, in die sie geschickt werden sollten, vorbereitet werden sollten.
Stuart Radzinsky: Stated goal, repatriation, accelerated de-territorialization of Ursus maritimus through gene therapy and extreme climate change
In der dritten Staffel hat man erfahren, dass die Eisbären auf der Hydra-Insel in Käfigen gehalten wurden. Diese Käfige wurden der sogenannten Skinner-Box ( http://de.wikipedia.org/wiki/Skinner-Box), benannt nach Burrhus Frederic Skinner, nachempfunden, und sollten dazu dienen, den Tieren durch Konditionierung bestimmte Verhaltensweisen anzutrainieren. Laut Tom waren die Bären dabei auch sehr schnell.
Tom Friendly: It only took the bears two hours.
In der vierten Staffel sah man einen verstorbenen Eisbären mit Hydra-Halsband in der Wüste von Tunesien.
Woman: Dinosaur?
Charlotte Lewis: Not by a few million years. It’s an Ursus maritimus.
Woman: Wait, Ursus as in bear?
Charlotte Lewis: As in polar bear.
Woman: Charlotte, we’re in the desert. This is a hoax, right?
Wenig später tauchte Ben an eben dieser Stelle auf, was durch sein Drehen des sogenannten Frozen Donkey Wheels ausgelöst wurde. Man achte auch auf die kalten Temperaturen, die beim Rad herrschen – wie geschaffen für Eisbären. Das Drehen des Rads öffnet ein instabiles Wurmloch, was den Auslöser zum „Ausgang“ teleportiert, wie Charlies Widmore in der fünften Staffel erwähnt.
Locke: The camera in the desert–that was yours?
Widmore: Yeah.
Locke: How did you know I’d be there?
Widmore: Well, that’s the exit.
Ebenfalls in der fünften Staffel hat man erfahren, dass die DHARMA Initiative im Jahr 1977 beim Bau der Orchid-Station auf das besagte Rad gestossen ist.
Foreman: Then my operator starts grabbing his head and freaking out. We sonar-imaged the wall. There’s an open chamber about 20 meters in, behind the rock.
Abschliessend bestätige Pierre Chang im Orientation-Video der Hydra-Station, dass die Eisbären nach dem Training in der Skinner-Box zur Orchid transportiert werden sollten, da man mit ihnen gut in den kalten Temperaturen arbeiten könnte.
Pierre Chang: Rewarding the bear with a fish biscuit, once it has successfully performed a complex puzzle. After the training is completed, you will tranquilize the bear. Affix this tracking device around the subject’s neck. At which point it will be transported to the Orchid station for the next phase of research.
Pierre Chang: Ursus maritimus, or polar bears, possess a keen sense of memory and adaptability. These traits make them ideal candidates for electromagnetic studies that will be conducted at a secondary site where their comfort in cold temp…
Die Antwort für die Eisbären: Sie wurde in den frühen 70ern von der DHARMA Initiative auf die Insel gebracht, um an ihnen verschiedene Forschungen durchzuführen. Neben der grundsätzlichen Konditionierung und dem Anpassen an wärmere Klimagebiete, möglicherweise auch zum Artenerhalt bei der globalen Klimaerwärmung, wurden sie dafür verwendet, um das Rad im Inneren der Insel zu betätigen. Die Insel wurde also mindestens einmal durch die DHARMA Initiative bewegt.